· 

Welcome - Back to the roots

Mein erster Arbeitstag - auf den Tag genau 12 Monate später

Wenn wir arbeiten, arbeiten wir weil es unser Beruf ist – oder arbeiten wir weil es Geld bringt?! Bringt es Geld, weil wir arbeiten?! Oder ist es das Geld was uns zur Arbeit bringt?

Wofür auch immer du dich entscheidest – sei glücklich mit diesem Entschluss! Aber macht Arbeit glücklich??

Na, wenn du bedenkst, dass du arbeiten kannst, weil du gesund bist - ist das doch ein toller Ansatz glücklich zu sein!!
ODER?

Vor einem Jahr, war ich mir ehrlich gesagt gar nicht so sicher wo ich heute bin?!
Vor einem Jahr stand ich nämlich nicht in Saal 3 – sondern ich lag da –
auf der OP-Pritsche.

Heute bin ich laufend in Grün in den OP marschiert - tadaaaa ... I´m back!
Was für ein Gefühl, als Anästhesieschwester wieder berufstätig zu sein!

So liebe ich das, was ich tu, voller Engagement nehme ich an Wissen zu - dass ich stets bin hilfsbereit und liebe diese Arbeitszeit. Ich verbringe gerne diese Zeit um zu sehen was ist die Hilfe bereit. So gebe ich – wie ziemlich viele – nicht nur das professionelle Wissen sondern auch das, was es zu wissen scheint,
viel Respekt und Menschlichkeit!!!

Vor einem Jahr, lag ich da ziemlich genau als kranke Schwester, die 16 Chemotherapien hinter sich hatte und meisterlich operiert wurde!

UND JETZT: Bin ich zurück und darf jene begleiten auf ihrem Stück zum Glück!

Genau, ich darf – ich darf leben und ich kann wieder arbeiten. Und wie viele bitte arbeiten und leben nicht? Das ist wohl auch so ein kleines Wortspiel!
Komm, lass uns mal leben gehen!

So einiges noch gespeichert auf meiner Festplatte lässt mich das Chemobrain vieles nicht vergessen.

Diesen ersten so wunderschönen Tag auf Arbeit, habe ich gleich zu Beginn mit einem wunderbaren Herzensmenschen verbringen dürfen. Sie heißt Matylda... Eine ganz inspirierender Lieblingsmensch. Eine faszinierende Ärztin und ein Mensch der Extraklasse - denn Sie versteht ihren Beruf als Berufung und Qualifikation und nicht als Pflicht für die Geldeinnahme ihres Lebensunterhaltes!

Genau dieser Herzensmensch hat mich vor einem Jahr, am Frühlingsanfang den 21.03.2018 in den Schlaf gebracht:  „Nadja, es hätte ein Tornado kommen können, es hätte die Welt unter gehen können - du und ich hätten dennoch in Saal 3 gestanden!“ so sprach Matylda! „Ja, du hast Recht meine Liebe!!! Ich weiß ja auch was ich WILL. Und du bist ein Teil meines Plans: ein Teil meiner Genesung und meines zweiten Lebens - dafür danke ich dir von Herzen!

Und nun standen wir in Grün in Saal 3 und machten Selfies!!

Ganz ehrlich, was für ein wahnsinniges „life-event“. Wir beide lebend - Räumlichkeiten dessen Verständnis mir Monate vorher gar nicht bewusst waren. Was machen wir da eigentlich den ganzen Tag auf Arbeit??

Wir arbeiten nicht nur, nein wir helfen oder heilen sogar!
 
Hey: was für ein Job... wir sehen die Kranken, die Kranken sehen vielleicht nicht uns als Person, aber sie sehen: Hilfe – ihre Hilfe zu genesen und wieder „hergestellt“ zu werden!

War mir das denn vor 2 Jahren soooo klar ... ich weiß es nicht!
Welchen Einfluss hat deine Arbeit auf andere?! Weißt du es? Ich weiß es jetzt auf jeden Fall!

Danke Matylda, ich denke du weißt es auch! So wie der Rest der Crew:

OP-Team
Sr. Valentina, Sr. Lena und Sr. Christina
CA Dr. Heuser und Lewan ;-)
(Assistenzarzt, mit dem FRAU echt gut Muffins im Eisstadion verteilen kann!)

Anästhesie Team:
Fr. Dr. Matylda Thomaczyk und Sr. Tina
(alias Christina - eine meiner allerliebsten Freundinnen)
Sr. Liliane im Aufwachraum
 (meine Lili, das sagt ja wohl alles ... ein herzliches Familienmitglied, wir könnten wie so mancher sagt - Schwestern sein!)


Mein erster Tag: BACK TO THE ROOTS

ist übrigens durch einen weiteren Menschen entstanden, Sandra!
Eine gaaaanz liebenswerte Freundin, die immer da ist - von ganz allein hat sie einen ganz sensiblen Spürsinn für die Tiefs einer guten Freundin! Ich mag sie nicht mehr missen!


„Naddel, jetzt kommst du erstmal zurück: back to the roots!
Danke Sandra ... du hattest wie so oft Recht!!!
Und du bist wahrhaftig eine Frau, mit der ich stets Einhörner klau!

Meine pinke Ader darf natürlich auch nicht fehlen im OP - also müssen SCHUHE!!! her ... in Pink ...
Frau und Schuhe, nichts leichter als das!!!

Jetzt stand ich da in meinen eigenen Schuhen - kein Glitzer, kein Einhorn.... aber pink im grünen Loft ;-)
That´s me!!!

Pink in green, that´s really me!!!

Egal was andere sagen- sie müssen sie ja nicht tragen! So steh ich in meinen Schuhen und inspiriere so manche Kollegen im Nu!

 

Welcome back - without a Schreck!
Stay cool and make a check.
it´s a lovley projekt,
try pink and think:

I just want to drink-
Champagne to live and stay!

Also, ich möchte damit sagen: wer auch immer wie, was und warum denkt - er bzw. sie denkt es sich und nicht du!

Ganz allein nur ich weiß was mein Handeln ausgelöst hat, kein anderer!

 

Also, finde ich, dass wenigsten meine pinken Schuhe mich durch das grüne Loft tragen können und es gibt so einige denen es ein Lächeln auf das Gesicht zaubert - und darüber wiederum freue ich mich!!!

Authentisch ist sozusagen das neue Cool ;-)

und Pink das neue Grün oder Blau und manchmal muss es nicht immer Sinn machen - dann reicht es schon, wenn es Spaß macht!

Denn egal wie alt du bist, eine leere Küchenrolle ist irgendwie immer ein Fernrohr!

Kommentare: 0