Ein Herz für Mediziner - die pink.docs

Gemeinsam statt einsam! So hat es sich mittlerweile für den Club etabliert!

Und auch nur so funktioniert es: Wir holen alle mit ins Boot?!
Oder vielmehr in unsere Badewanne voller Schaum. 😉

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass auch Ärzte ihre Grenzen haben?!
Nicht „Ärzte ohne Grenzen, sondern Ärzte mit Grenzen“!

Wie??? Fragst du dich das jetzt auch??? Ich erzähl dir mal was über meine Vision der Medizin und den Menschen, die diese zum Wohle aller ausführen.

Im Konstrukt einer Praxis, oder einer Klinik- ist es wahnsinnig viel Bürokratie und die Zeit für die eigentliche Medizin schwindet zunehmend- und zwar am Schreibtisch, hinter Zahlen und Fakten! Zwischenmenschlich fehlt es nicht nur dir als Patient*in sondern auch dem Mediziner, der dich begleitet! Also, versetzen wir uns alle in diese Lage- ich mag es ja aus verschiedenen Perspektiven zu sehen!

Du studierst jahrelang Medizin mit deinem „Lieblingsschwerpunkt“. Die 
„Wissenschaft vom gesunden und kranken Organismus des Menschen, von seinen Krankheiten, ihrer Verhütung und Heilung“.

Und nun stellst du fest: da hast du ja eigentlich kaum noch Zeit dafür, weil du dich um die Strukturen des alltäglichen Konstrukts kümmern musst: Emails, Krankenkasse, Mitarbeiter, Kollegen, Austausch im ganzen Netzwerk… aber was bleibt für den Patienten?! Ein kleiner Moment in Form von Untersuchung, kurzes Gespräch und immer dieser Zeitdruck im Nacken??!! Von der Dokumentation mal ganz abgesehen.
Das war es dann wohl mit dieser Wissenschaft? Oder?

Einst mit (d)einer Vision ganz hoch motiviert zu studieren - Akademiker zu werden um Menschen – Homosapiens- zu heilen, bist du nach Jahren in der Realität angekommen:
Bevor du als Mediziner erst einmal loslegen darfst, hast du dich im Alltäglichen zu bewähren! Von Bürokratie bis hin zur Personalverwaltung. Und dann täglich neue Herausforderungen, neue Geschichten, kranke Patienten die auch niedergeschlagen, enttäuscht und ggf resigniert haben - weil auch sie an diesen die Strukturen des ganzen Gesundheitssystems ihre Geduld verlieren. Also, keiner geht letztlich freiwillig zum Mediziner um sich eine „kranke, gar schwerkranke Diagnose abzuholen - aber auch kein Mediziner hat die Gesundheit non stop gebucht und ist resistent!

In Form unserer Talkshows die mittlerweile, gerade in der Region OWL gut platziert ist, haben sich immer mehr Schulmediziner gefunden, die eins ganz gewiss sind: Menschen!

Natürlich sind sie zum einen als „medizinischer“ Gast eingeladen, aber vielmehr auch als Persönlichkeit!!!
Sagen wir doch mal, dass nicht nur der Mediziner eine Persönlichkeit hat, sondern vielmehr der Mensch ein Mediziner geworden ist. Und genau das ist mein Ansatz!

Wir alle entwickeln uns. Geben wir gemeinsam zu, wo unsere Schwächen und Defizite sind, haben wir doch am ehesten eine reelle Möglichkeit unsere Ressourcen und unser Wissen so zu platzieren, dass wir damit wachsen um uns in unserer Menschlichkeit nicht zu verlieren. Vielmehr dieser wieder einen Platz einräumen!

Wie wertvoll es ist, sich in einer Community auszutauschen, die sich auf Augenhöhe begegnet und unterstützt - sowohl als ärztlicher Kollege als auch als Mensch.

Kritisch beobachte ich nun gerade aus meinem Beruf als Anästhesieschwester heraus so viele medizinische Experten: sie funktionieren, sind maximal auf Leistung getrimmt- denn Leistung = Geld = Macht??? Was macht das bitte aus diesen Menschen, die einst für die Menschlichkeit und deren Heilung studierten oder noch studieren.

Es ist ja ein beständiger Prozess! 

Ich weiß es nicht. Hart beschrieben von mir ist es, aber mein eigentlicher Herzenswunsch diesen wunderbaren Medizinern mit ihrer Expertise einfach mal einen Platz zu geben „Mensch zu sein“.

Von vielen dieser Experten habe ich profitieren können. Ich lebe, trotz Krebs!!! Gemeinsam haben wir dem Krebs „getrotzt“ !!!
Die Erkenntnis: Sie haben alle viel Zeit investiert um heute Menschen wie mich und Millionen andere zu behandeln, zu therapieren, palliativ zu begleiten und auch zu heilen. Tragen sie doch im Ursprung einen ganz besonderen, wertvollen Teil in sich: Die Liebe zur Nächstenliebe!

Also, ich mit meiner Vision möchte etwas zurückgeben:
Eine Community die aufräumt mit dem Denken auch in der Schulmedizin.

Komm, lass mal Leben retten, denn der Himmel muss warten!  Und alle Ärzte sind herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Leben zu retten, und besonders ihres als Mediziner! Wisst Ihr?

Stellen wir uns eine „pinke Medaille“ vor:
Der Mediziner auf der einen Seite, als Wissensexperte über Heilung und Krankheit! Und auf der anderen Seite, als Persönlichkeit, als Mensch!

Die pink.docs: Eine Community von Schulmedizinern für Schulmediziner. Um einen Austausch auch in diesen Kreisen zu ermöglichen. Mit einem Lächeln können wir es visionär beschreiben als eine Art medizinische Selbsthilfegruppe.
Ist es eine Lebensart?! So hörte ich schon davon, dass sich der ein oder andere mehr davon wünsche.

Einfach mal zu erfahren „Hey, wie ist das Leben als Mediziner an der Uniklinik? Oder auch zu hören: Wie ist das Leben in einer hausärztlichen Praxis!? Wie ist das Leben in der Reha-Klinik und wie ist das Leben in verschiedenen Führungspositionen?

Wenn deutlich ist, dass jeder ein Stück weit nach draußen kommuniziert, in Richtung „fremder Kollegen“, wird vielleicht auch deutlich, wie großartig verschiedenste Mediziner voneinander profitieren können! Das Wissen multipliziert sich und transferiert sich im besten Falle bis zum Patienten! Und menschlich gesehen, geht es hier nicht um Konkurrenz, wer aus welcher Praxis/ Klinik oder Region kommt, sondern um den Ursprung: Liebe zur Nächstenliebe und vor allem auch Selbstliebe für sich!

So finde ich, dass auch die Mediziner eine Therapieauszeit benötigen und sich zugestehen dürfen Mensch zu sein! In einer Community, die es erlaubt und wünscht:
Ein Arzt oder ein Mediziner mit Grenzen zu sein, und zwar in einem System permanent zu funktionieren und nur nach der medizinischen Leistung gemessen zu werden!
Eine Community, die Klartext spricht für Patienten und vor allem für sich selbst!


Cheers, auf die Mediziner und die Menschen dahinter!

Ein Teil unserer pink.doc Community bei der Talk.Show OLW 2019